Konzept zur Werteerziehung
1. Ausgangslage/ Genese
Dieses Konzept umfasst die Organisation und Durchführung sämtlicher Maßnahmen, um ein erfolgreiches Miteinander zu gewährleisten und alle Personen zu würdigen, die in unserer Schulgemeinschaft leben.
Unsere Grundschule ist für alle Kinder der Klassen eins bis vier ein Ort des Lernens und Lebens. Mehr als jede andere Schulform wird sie durch die Vielfalt und Verschiedenartigkeit ihrer Schü-lerinnen und Schüler bereichert und geprägt.
Eine wertschätzende Arbeit und der Umgang mit allen am Schulleben beteiligten Personen sind für die Lehrerinnen und Lehrer und Lernbegleitungen der Freien Grundschule Quickborn ein hohes Gut, das insbesondere in den Phasen des Unterrichts und der Schulauf-gabenbetreuung (SAB), sowie der Ganztagsbetreuung von Bedeutung ist.
Ziel ist es, den Schülerinnen und Schülern transparente Regeln und Rituale zu vermitteln und zu leben, die als Wegweiser durch den Schulalltag weisen.
In der Freien Grundschule Quickborn liegt der Fokus auf dem positiven Verhalten aller Kinder. Daher ist es den Schülerinnen und Schülern möglich, sich mit der Schule verbunden zu fühlen und sich darin wohlzufühlen. Es wird ein Klima geschaffen, in dem ein angenehmes, nachhal-tiges, individuelles Lernen und ein respektvoller Umgang
miteinander möglich gemacht wird. In allen Jahrgangsstufen werden die Grundwerte Respekt, Engagement und Verantwortung kontinuierlich über alle Fächer hinweg vermittelt und bilden die Basis für das Gemeinsame Lernen.
2. Der Ehrenkodex der Freien Grundschule Quickborn
1. Ich bin freundlich und rücksichtsvoll.
2. Ich lerne ruhig und spiele fair.
3. Ich verletze niemanden mit Wort und Tat.
4. Ich gehe sorgsam mit dem Eigentum anderer um.
5. Ich höre auf Stopp! Sofort!
Unser Leitgedanke: „In unserer Schule ist jeder wichtig und wertvoll!“
3. „Motto des Monats“
Das „Motto des Monats“ hat einen wechselnden Schwerpunkt innerhalb des Schuljahres und besteht aus dem Ehrenkodex der Freien Grundschule Quickborn. Festgelegt wird dieser durch die Schulleitung im Wechsel aller zwei Monate:
1. Ich bin freundlich und rücksichtsvoll. (August/September)
2. Ich lerne ruhig und spiele fair. (Oktober/ November)
3. Ich verletze niemanden mit Wort und Tat. (Dezember/ Januar)
4. Ich gehe sorgsam mit dem Eigentum anderer um. (Februar/März)
5. Ich höre auf Stopp! Sofort! (April/Mai)
Zum Ende des Schuljahres, in den Monaten Juni und Juli darf jede Klasse individuell ein Motto des Monats festlegen und dieses im Anschluss im Klassenverbund reflektieren.
Die Stunde „Soziales Lernen“/ „Wohli“ ist ein fester Bestandteil unseres Schullebens. Hier werden Kooperations- und Kommunikationsübungen miteinander vereint. Ziel ist es, dass die Erfolge und Misserfolge des Mottos regelmäßig im Klassenverbund besprochen und reflektiert werden.
4. Umgang mit Regelverstößen und Störungen
Hinweis: jeder aus unserer Schulgemeinschaft trägt die Konsequenzen für sein Verhalten. Hierbei spielt es keine Rolle, wer angefangen hat. Konsequenzen erfährt nur derjenige, der bei seinem Verhalten von einer Aufsichtsperson gesehen wurde, bzw. bei dem der Sachverhalt eindeutig ist.
Ehrenkodex | Verhalten | Konsequenz (aufbauend) |
1 | Beleidigungen |
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2 | a) Zwischenrufe |
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b) Unpünktlichkeit |
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c) Hausaufgaben vergessen |
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d) Unterrichtsmaterial unvollständig |
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e) Arbeitsverweigerung |
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3 |
| Die Konsequenz wird der jeweiligen Situation angepasst:
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4 | a) Beschädigung von Eigentum |
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b) Verschmutzung |
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5. Streit vermeiden und Streit schlichten
Folgende Verhaltensweisen sollen den Schülerinnen und Schülern helfen, Streit zu vermeiden oder diesen selbstständig versuchen zu lösen.
Das Stopp-Signal (Regel 5 des Ehrenkodex)
Die Schüler kennen das eindeutige Signal, mit dem sie ihrem Gegenüber signalisieren können: „Stopp, ich möchte das nicht mehr!“. Die Schüler zeigen ihre offen gezeigte Handfläche mit dem deutlich vorgetragenen Wort „STOPP“, um zu zeigen, dass sie nicht mehr möchten – egal, ob Spiel oder Ernst. Das andere Kind ist dann nicht mehr unschuldig, wenn es weiter ärgert.
Alle Schüler sollen folgenden Ablauf lernen:
Stopp! – Hör auf, mich zu schubsen! – Ich möchte das nicht! – Du tust mir weh!
(1. Stopp- Ruf – 2. Aufforderung – 3. Ich-Botschaft oder Erklärung)
Ruhezone und ein Ort, um Streitereien zu schlichten
Es gibt eine Ruhezone auf dem Schulhof der Freien Grundschule Quickborn. Hier haben die Schülerinnen und Schüler das Recht auf Ruhe und Entspannung – laute Spiele, Streitereien etc. sind hier nicht erlaubt.